Kreis Düren. Als Überflüssiges Eigenlob bezeichnet der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Jens Bröker, die jüngsten Äußerungen seines CDU-Amtskollegen Karl Schavier zu einem Aktiengeschäft des Kreises, das jetzt mit
einem Überschuss abgeschlossen werden konnte.
Schavier hatte in diesem Zusammenhang von einem intelligentem Finanzmanagement des Landrates
gesprochen. Es ist schon erstaunlich, angesichts der historischen Verschuldung des Kreises und
der Zeche, die die Städte und Gemeinden mit der enormen Kreisumlage zahlen müssen, von intelligentem Finanzmanagement zu sprechen, kommentiert der Sozialdemokrat.
In den Haushaltsberatungen der Städte und Gemeinden werde seit Jahren über Parteigrenzen hinweg, über die Belastungen durch den Kreis geklagt. Die Millionen, die allein bei Prestigeobjekten wie etwa dem Kreuzauer Freizeitbad
ausgegeben worden seien, wären dabei immer ein besonderes Ärgernis.
Hinzu käme schließlich im Falle Kreuzau ein jährlicher Defizitausgleich in Millionenhöhe Bei einer solchen Bilanz hätte die CDU besser geschwiegen, so Bröker. Das von Schavier gelobte Aktiengeschäft war vor 5 Jahren im Übrigen mit allen Stimmen im Kreistag beschlossen worden.
Für die SPD Kreistagsfraktion fordert Bröker ergebnisoffene Gespräche zur Gestaltung eines zukunftsfähigen Haushaltes im Kreis. Schließlich, so der Sozialdemokrat, habe sich ja auch bei der Wirtschaftsförderung am Ende die Vernunft durchgesetzt.